Mittwoch, 14. Dezember 2005

Wettlauf Du gegen die Zeit

Oma hat früher immer gesagt: "Mensch, wie schnell die Zeit doch vergeht, früher warst Du noch so klein und nun kommst Du schon in die Schule!"
Irgendwann stellt man selbst fest, dass die Zeit mit zunehmendem Alter vom Gefühl her schneller vegeht, soll heißen: man altert schneller!
Wiederholung führt zur Routine und Routine führt dazu, dass das Gehirn langsam aber sicher versucht sich von der Routine zu distanzieren und die Wahrnehmung runterfährt, um möglichst schnell durchzukommen. Man erlebt also weniger oder nimmt weniger wahr, wodurch die Zeit dann weniger gefüllt ist und schneller zu verarbeiten ist, man wird schneller alt.

In den Kinderjahren, als die "Zeit" noch gar nicht in das Bewußtsein getreten war, ist man viel langsamer gealtert.

Als Kind konnte man viel Neues erleben, jeden Tag geschah etwas von dem man gar nichts wußte oder zumindest nicht in seiner Ganzheit durchschaute. So scheint das Leben heute (im Erwachsenen-Bewußtsein) sehr strukturiert und ein sich immer wiederholender Prozeß zu sein, immer neu verkleidet.

Lerne wahrzunehmen, einzutauchen. Und: "Mach mal was anders"

studpaedhans

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